Lass sie ihre Meinung sagen
- Romaine Zenklusen
- 13. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Das Team denkt, du bist zu ruhig oder dein machtgieriger Arbeitskollege denkt du bist zu laut, zu emotional oder nicht empathisch genug. Dein Chef hat eine Meinung über dich. Dein Teamkollege auch. Und ganz sicher sprechen sie nicht immer nett über dich.
Die „Let Them Theory“ von Mel Robbins hat mich mitten ins Herz getroffen. Sie besagt: Lass sie reden. Lass sie ihre Meinung haben. Auch wenn sie dich falsch einschätzen, über dich urteilen, dich nicht sehen, wie du dich selbst siehst. Und: Konzentriere dich stattdessen auf das Einzige, was du wirklich beeinflussen kannst: deine Reaktion.
Klingt simpel? Ist es nicht.
Denn es ist so leicht, genervt zu sein. Es ist so leicht, verletzt zu reagieren. So leicht, innerlich Distanz zwischen dir und deinem Arbeitskollegen aufzubauen. Aber nicht nur da. Auch zwischen Abteilungen. Zwischen dir und dir selbst.
Ich habe durch unzählige Weiterbildungen, Coachingsgespräche und eigener Anwendung gelernt: Wenn du dich entscheidest, dich auf deinen Bezugsrahmen zu konzentrieren, öffnest du einen Raum, in dem zwei Perspektiven nebeneinander existieren dürfen.
Wie befreidend!
Nicht weil du damit alles mit dir machen lässt. Sondern weil du weisst, was deins ist und was nicht.
Manchmal bedeutet das: Akzeptieren, was du nicht ändern kannst und manchmal bedeutet es: Gesunde Distanz schaffen.
Beides ist okay. Es ist deine Entscheidung. Das finde ich persönlich so fantastisch daran. Wir können darüber entscheiden.
Und glaub mir: Es braucht nicht das ganze Team, um eine Dynamik zu verändern.
Es reicht eine Person, die aufhört zu kämpfen und anfängt zu führen. Das muss keine Führungskraft sein, sondern aus sich heraus.
Diese Person kannst du sein.
Heisst konkret: Du bist definitiv nicht machtlos wenn Leute über dich reden. Du bist der Anfang und manchmal reicht genau das.
Alles Liebe,
Romaine




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